Wie war Ihr Weg ins ASV?
Mittlerweile arbeite ich seit fünf Jahren (genauer seit April 2019) im Bremer Amt für Straßen und Verkehr.
Bevor ich meine Tätigkeit hier aufgenommen habe, war ich im Tiefbauamt in Osterholz-Scharmbeck angestellt. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber bereits in Bremen gelebt habe, empfand ich das Pendeln per Zug von Wohnort zur Arbeitsstelle als ziemlich lästig. Daher habe ich mich - letztendlich erfolgreich - auf eine Stelle als Sachbearbeiterin in der Fachabteilung 2 „Entwurf und Neubau von Straßen“ des ASV beworben.
Nachdem ich dann zwei Jahre lang als Planerin im Referat 20 „Planung kommunaler Infrastruktur“ gearbeitet habe und die Referatsleitung 21 (Neubau kommunaler Infrastruktur) längere Zeit unbesetzt blieb, habe ich mir ein Herz gefasst und mich darauf beworben. Mittlerweile habe ich die Referatsleitung also seit drei Jahren inne.
Und welche Aufgabengebiete umfasst Ihre Tätigkeit?
Das Referat 21 „Neubau kommunaler Infrastruktur“ ist zuständig für die bauliche Realisierung von Infrastrukturmaßnahmen. Dazu gehört unter anderem die Aufstellung von Leistungsverzeichnissen, die Vergabe der Bauleistungen, Bauüberwachung und Abrechnungen.
Ich koordiniere die Maßnahmen und Personalkapazitäten im Referat und stimme mich mit anderen Referaten ab. Auch bin ich die Schnittstelle zwischen operative Ebene und Leitungsteams. Bei auftretenden Herausforderungen in den Projekten biete ich Beratung und Hilfestellung. Darüber hinaus kümmere ich mich um fachliche Vorgaben und Prozessoptimierungen.
Was waren Ihre beruflichen Stationen vor Ihrer Tätigkeit im ASV?
Nach meinem Studienabschluss zur Diplom-Bauingenieurin Anfang 2008 bin ich nach Berlin gezogen und war dort fünf Jahre bei einem Ingenieurbüro angestellt und vorrangig im Grund- und Tiefbau tätig. Währenddessen sind meine beiden Kinder zur Welt gekommen. Die Tätigkeit war spannend, allerdings aufgrund der vielen Dienstreisen nicht besonders familienkompatibel. Daher bin ich nach der Elternzeit mit meiner Familie nach Bremen gezogen und habe wie eben beschrieben zunächst in Osterholz-Scharmbeck gearbeitet. Und meine dritte berufliche Station ist bislang auch die letzte: hier im ASV.
Was ist Ihr Bezug zu Bremen?
Ich bin hier tief verwurzelt: Nicht nur, dass ich hier geboren und in der Neustadt aufgewachsen bin - selbst meine Urgroßeltern kommen aus Bremen. Ich finde es auch spannend, in meiner Heimatstadt zu arbeiten beziehungsweise das Gesicht Bremens mitgestalten zu können. Dabei kommen mir meine gute Ortskenntnis und teilweise auch das Wissen über die Vorgeschichte bestimmter Projekte oder Stadträume zupass.
Was macht Ihnen Spaß bei der Arbeit? Was finden Sie herausfordernd?
Ganz klar macht mir die Zusammenarbeit mit dem eigenen Team und den anderen Kolleg:innen im Amt Spaß. Das ist hier ein kollegiales Miteinander. Dieser Umstand sowie eine gute Kommunikation sind mir wichtig.
Die Aufgaben sind interessant und besonders bezogen auf unser Referat finde ich es toll, wenn man am Ende etwas sieht, das heißt es entsteht ein Resultat, das man Begehen und Anfassen kann, wenn Maßnahmen abgeschlossen sind
Herausfordernd empfinde ich meine Führungsposition auf mittlerer Ebene, weil man Schnittstelle ist zwischen operativer Ebene und Leitungsebene: Auf beiden Seiten bestehen Erwartungshaltungen, die mitunter konträr zueinander sind.
Da ich mich besonders über die Ergebnisse abgeschlossener Maßnahmen freue, frustriert mich teilweise die Langwierigkeit von Prozessen, so dass viel Zeit verstreicht, bis man Ergebnisse erzielt.
Und Sorgen bereitet mir der zunehmende Fachkräftemangel und die Herausforderung, den Weggang der Babyboomer zu kompensieren.
Daher freue ich mich insbesondere über Neuzugänge im Referat und ASV allgemein!