Seit wann sind Sie im ASV tätig und was sind Ihre Aufgaben hier?
Seit 2019 bin ich in der Abteilung „Straßenerhaltung“ Referatsleiter für die Bezirke Links der Weser. Die Abteilung hat Bremen in verschiedene Erhaltungsbezirke aufgeteilt. In jedem Erhaltungsbezirk sind täglich Kolleg:innen unterwegs, um die stadtbremischen Straßen auf ihren Zustand hin zu überprüfen und sich um sämtliche Anliegen und Themen zum Thema öffentlicher Verkehrsraum zu kümmern. In meinem Referat sind 8 Personen tätig – manche davon sind wie erwähnt vor Ort unterwegs, manche fast ausschließlich im Büro tätig.
Inwiefern führte Sie Ihr beruflicher Werdegang zum ASV?
Nach meinem Zivildienst in Bremen, bin ich in der Stadt geblieben und habe erfolgreich die Ausbildung zum Zimmermann absolviert. Bereits in dieser Zeit habe ich gemerkt, dass mich die gestalterischen Aspekte und die Planung zu Baumaßnahmen interessieren. Daher war für mich der nächste Schritt das Architekturstudium – dies war allerdings nicht ganz das Passende für mich, hat aber durchaus mein Wissen bereichert. Daher erfolgte der Wechsel des Fachbereichs zum Bauingenieurswesen. Insbesondere der Schwerpunkt Straßenbau hat sich als das Richtige für mich erwiesen, denn anders als bspw. Hochbau wird hier das tägliche Vorankommen aller Menschen fokussiert und Verbindungen geschaffen. Nach meinem Studienabschluss war ich dann zunächst in Berlin in der Privatwirtschaft tätig und habe die Projektsteuerung für größere Infrastrukturmaßnahmen übernommen. Im Anschluss hat es mich wieder Richtung Heimat verschlagen: Meine letzte berufliche Station vor dem ASV war bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Niedersachsen. Als dann die Referatsleitung beim ASV ausgeschrieben wurde, habe ich die Chance ergriffen, auch wieder beruflich nach Bremen zurückzukehren.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit Spaß? Was ist herausfordernd?
Als gebürtiger Bremer habe ich eine Leidenschaft für diese Stadt und Ihre Bewohner:innen und freue mich, das Stadtbild mitprägen und eine nachhaltige Weiterentwicklung vorantreiben zu können. Straßen werden meist als selbstverständlich wahrgenommen und müssen funktionieren; Straßenbau ist daher nicht besonders prestigeträchtig, aber elementar wichtig. Die Kunst in der Erhaltung besteht darin, einen möglichst guten Zustand mit möglichst wenigen und kurzzeitigen Eingriffen herzustellen – dieses Spannungsfeld kann teilweise herausfordernd sein.
Zu schätzen weiß ich den Kontakt zu Bremer Bürger:innen: Es macht mich zufrieden, wenn gemeinsam Lösungen gefunden werden können.
Würden Sie das ASV als Arbeitgeber weiterempfehlen?
Das kommt darauf an, wie man selber am besten funktioniert und arbeiten kann. Im ASV wird man schon ins kalte Wasser geworfen – man hat viele Freiheiten, aber auch große Eigenverantwortung. Damit muss man umgehen können. Und die Wege sind kurz, sowohl in Bremen als auch im Amt, das hat gleichermaßen Vor- und Nachteile in Abstimmungsprozessen. Jedenfalls kann man im besten Fall die Dinge schnell vorantreiben und Verbindungen schaffen; das ist mir wichtig.