Zum Hintergrund:
Das Thema illegales aufgesetztes Parken hatte aufgrund der Gewährleistung der Barrierefreiheit auf Gehwegen in jüngster Vergangenheit für hohes Interesse in der Öffentlichkeit gesorgt. Vor diesem Hintergrund trat auch die Rettungssicherheit immer mehr in den Fokus der zuständigen Behörden, da verkehrsrechtswidrig abgestellte Fahrzeuge nicht nur die Gehwege, sondern auch massiv die Fahrbahnen einengen, so dass Rettungsfahrzeuge blockiert werden und nicht mehr rechtzeitig zu ihren Einsatzorten gelangen könnten. Ziel ist es zu vermeiden, dass sich die Feuerwehr bei Alarmfahrten mit ihren großen, schweren Löschfahrzeugen erst Platz verschaffen muss, um ihren jeweiligen Einsatzort zu erreichen. Auch wenn bei diesen Einsätzen nicht auf Blechschäden bei den Falschparkern Rücksicht genommen wird, kann so wertvolle Zeit verloren gehen.
Das Amt für Straßen und Verkehr sowie das Ordnungsamt haben daraufhin begonnen, in der gesamten Stadt die betroffenen Straßen zu erfassen und ein erstes Maßnahmenpaket gegen das illegale Parken eingeleitet. Gemeinsam wurde eine Prioritätenliste der am stärksten betroffenen Straßen erstellt, die nun quartiersweise zügig abgearbeitet wird. Begonnen wird mit einem Dutzend engen und hoch belasteten Wohnstraßen in der Östlichen Vorstadt und im Ortsteil Mitte, für die die erforderlichen verkehrsbehördlichen Anordnungen erlassen und umgesetzt werden. Insbesondere geht es dabei um das Aufstellen von Verkehrsschildern und das Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen.
Es werden zunächst aber nur in den Straßen verkehrsbehördliche Maßnahmen umgesetzt, in denen dies zur Sicherstellung der Rettungssicherheit unmittelbar und zwingend erforderlich ist. Eine Übersicht dieser Straße können Sie der untenstehenden Grafik nebst Legende entnehmen.
Die Anwohnerinnen und Anwohner dieser ersten Straßen werden zunächst mit Informationsschreiben über die konkret in ihren Straßen beabsichtigten Maßnahmen informiert. Nachdem dann die verkehrsbehördlichen Maßnahmen umgesetzt wurden, werden die genannten Straßen verstärkt vom Ordnungsamt kontrolliert. Bei Nichtbeachtung können im Anschluss Bußgelder verhängt oder falls dies erforderlich ist, Fahrzeuge abgeschleppt werden.
In den beiden genannten Ortsteilen sind unter der Maßgabe der Rettungssicherheit auch noch weitere enge Straßen in Bearbeitung, bei denen ein sofortiges verkehrsbehördliches Einschreiten jedoch aktuell nicht zwingend erforderlich ist. Für diese Straßen werden individuell geeignete Lösungen erarbeitet, um die bestehenden Rettungswege dauerhaft zu gewährleisten. Auch diese Straßen werden verstärkt vom Ordnungsamt überwacht.
Durch die Priorisierung zugunsten der Straßen mit erhöhtem Handlungsdruck wird stadtweit ermöglicht, diejenigen Straßen schnellstmöglich zu bearbeiten, in denen ein kurzfristiges Einschreiten erforderlich ist. Im Anschluss an die Ortsteile Mitte und Östliche Vorstadt folgen Findorff sowie die Neustadt und sukzessive die weiteren betroffenen Ortsteile.
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Die Karte als PDF-Download finden Sie hier: Download: Karte Rettungssicherheit Mitte_Östliche Vorstadt (pdf, 54.3 KB)
Legende zur Karte
Sankt-Pauli-Straße: In der Sankt-Pauli-Straße werden im Bereich der Einmündung zur Theodor-Körner-Straße und zwischen der Einmündung Alexanderstraße und Kreuzstraße Haltverbote (VZ 283) aufgestellt.
Eine Karte zur Sankt-Pauli-Straße finden Sie hier als PDF-Download. (pdf, 52 KB)
Lippestraße und Ruhrstraße: In den Wendekreisen der Lippestraße und der Ruhrstraße wird das Parken durch Aufstellen von Haltverboten mittels Verkehrszeichen 283 unterbunden. Im Einmündungsbereich zur Wupperstraße und im Kurvenbereich zur Sauerlandstraße werden in der Lippestraße Markierungen (VZ 299) aufgetragen.
Eine Karte zur Lippestraße und Ruhstraße finden Sie hier als PDF-Download. (pdf, 46.8 KB)
Verkehrszeichen 283 - Haltverbot