Bremen, 14. März 2025
Bekanntermaßen laufen bereits seit August 2024 Bauarbeiten im Steffensweg in Walle, da hanseWasser hier Kanäle in offener Bauweise erneuert. Nun sattelt das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) ab dem 17.03.2025 mit einer weiteren Maßnahme auf, um eine Optimierung des Straßenraums im Sinne des Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) Walle umzusetzen.
Das IEK Walle wurde initiiert, um das Stadtteilzentrum in Walle funktional zu stärken und die städtebauliche Situation zu verbessern.
Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung:
„Die vorliegende Bau- und Nutzungsstruktur im Steffensweg stammt aus den 50er Jahren und ist damit absolut nicht mehr zeitgemäß. Durch diese letzte Maßnahme aus dem IEK Walle wird mein Ressort gemeinsam mit dem ASV dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger im Steffensweg eine moderne Straßeninfrastruktur erhalten, die spürbar ihre Mobilität erleichtert und gleichzeitig besser für Starkregenereignisse gewappnet ist als bislang. Mit der Umgestaltung des Steffensweg verbinden wir zugleich Barrierefreiheit und Klimaresilienz.“
Was wird umgesetzt?
Die Maßnahme im Steffensweg wird in zwei Bauabschnitten von der Bremerhavener Straße bis zur Hansestraße durchgeführt. Der erste Bauabschnitt umfasst den Abschnitt von der Bremerhavener Straße bis zur Stephanstraße.
„Wir tragen bei dieser Maßnahme den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmenden Rechnung, indem wir im Steffensweg ein weiteres Teilstück der Radpremiumroute D.15 realisieren und zudem die Querungsmöglichkeiten für zu Fuß gehende Personen erhöhen. Außerdem werden wir die bestehenden ÖNPV-Haltestellen barrierefrei gestalten“,
erläutert ASV-Projektleiter Jürgen Prießner.
Die bestehende Fahrbahnbreite wird dabei verengt, ohne dass dem motorisierten Individualverkehr (MIV) Fahrspuren entzogen werden, um den so gewonnenen Raum als Flächen für Fuß- und Radverkehr zur Verfügung zu stellen. Der vorhandene Parkraum bleibt weitestgehend erhalten.
Die Starkregenvorsorge und der Baumschutz wurden bei der Planung beachtet. So bleiben der wesentliche Baumbestand und Grünflächen erhalten und werden durch Beete und Bäume ergänzt.
Die Kosten für die Maßnahme liegen bei circa 4,4 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um Städtebauförderungsmittel als Restmittel aus dem „Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.
Zu den Radpremiumrouten
Ein Netz aus Radpremiumrouten soll sich laut beschlossenem Verkehrsentwicklungsplan über Bremen erstrecken. Die Premiumroute D.15 wird auf einer Länge von 43,8 Kilometern von Farge in Bremen-Nord über Vegesack, Burglesum, Gröpelingen, Walle, Mitte, östliche Vorstadt und Hastedt bis nach Hemelingen und Mahndorf bis in den Bremer Osten führen. Weitere Abschnitte bis zur Stadtgrenze mit Achim, wo die D.15 an das regionale Radverkehrsnetz anschließt, sollen folgen. Ein Großteil der Projektkosten wird durch Bundesmittel finanziert.