Sicherlich haben viele von Ihnen die verkehrlichen Auswirkungen des Wasserrohrbruchs in der Straße Am Dobben vom 13. Mai 2021 gespürt. Die Straße samt Straßenbahngleisanlage war für einige Tage nicht bzw. nur für Fußgänger benutzbar. Jedoch bot dieses Ereignis für uns die günstige Gelegenheit, die ohnehin notwendige Sanierung des Radweges in Fahrtrichtung Hauptbahnhof kurzfristig, kostengünstig und ohne zusätzliche Verkehrsbehinderungen auszuführen.
Insgesamt wurden ca. 100 m² Radweg erneuert und zeitgleich barrierefrei ausgebaut - damit haben wir in diesem Bereich eine längere Strecke für Fußgänger*innen und Radverkehr hergerichtet als durch den Rohrbruch beschädigt wurde. Dafür haben wir etwa 12.750 € investiert. Allerdings waren die derzeitigen Probleme des Fachkräfte- und Materialmangels im Bausektor leider auch für uns bei dieser Baustelle deutlich spürbar, denn ansonsten hätten wir noch einen weiteren Teilbereich des Radweges im Zusammenhang mit der Verkehrssperrung erneuert.
Was wurde alles gemacht?
* Ausbau und Verwertung der alten Pflastersteine und der Sandbettung
* Ausbesserung der Schottertragschicht
* Richten bzw. Erneuern der Bordsteine (in Teilbereichen)
* Herstellung der taktilen Elemente (Barrierefreiheit)
* Herstellung der Sandbettung
* Verlegen der neuen Radwegesteine
* Anpassungsarbeiten am Gehweg
Warum macht diese Baumaßnahme Sinn?
Der alte Radwegbelag war in diesem Bereich sehr uneben. Darüber hinaus mangelte es an der Barrierefreiheit (taktile Elemente zwischen dem Geh- und Radweg) und an einem Schutzstreifen.
Warum konnten wir diese Maßnahme kostengünstig ausführen?
Üblicherweise fallen bei allen Straßenbaumaßnahmen Kosten für die Verkehrssicherung und –Führung an. Des Weiteren sind im unmittelbaren Einflussbereich der Straßenbahnanlage besondere Vorkehrungen (z.B. der Einsatz von Sicherungsposten) unverzichtbar.
Aufgrund der bereits vorhandenen Verkehrssicherung und eingerichteten Umleitungstrecke, wurden diese Ausgaben für das ASV eingespart.
Die Wiederherstellung, der durch den Wasserrohrbruch beschädigten Fahrbahn, erfolgte zu Lasten des Verursachers.
Warum konnten wir hier so kurzfristig handeln?
Das ASV verfügt über Rahmenverträge mit vielen Straßenbaufirmen. Dadurch war kein weiteres Vergabeverfahren notwendig. Eine Abstimmung mit der Baustellenkoordination und mit der Straßenverkehrsbehörde entfiel aufgrund des unvorhersehbaren Ereignis "Wasserrohrbruch".
Ich bedanke mich für die gute und dem Anlass entsprechend schnelle Zusammenarbeit mit der BSAG, Wesernetz Bremen, der ausführenden Baufirma und bei meinen Mitarbeitern im Referat 44.