Die Radpremiumroute D.15 soll sich auf über 40 Kilometern von Farge in Bremen-Nord über Gröpelingen, Walle und Hastedt bis nach Hemelingen und Mahndorf erstrecken. Ein Stück des Weges teilt sich die D.15 mit der Route „Wallring“, die als Verteilerkreis um die Innenstadt fungieren soll. Mit dem nun fertiggestellten Teilstück in der Föhrenstraße konnte ich einen Beitrag dazu leisten, dass der Bremer Radverkehr bald komfortabler vorwärtskommt.
Seit Oktober 2014 bin ich im ASV tätig und seit Juni 2016 in der Abteilung „Entwurf und Neubau von Straßen“ im Referat „Neubau von Straßen“. Mein Aufgabengebiet umfasst die komplette bauliche Realisierung von Straßenbaumaßnahmen. Zudem unterstütze ich das Referat 20 interdisziplinär im Planungsprozess. Jüngst abgeschlossen ist „meine“ Baumaßnahme in Bremen-Hastedt, die im Frühling dieses Jahr begonnen hatte.
In der Föhrenstraße ist auf den circa 200 Meter zwischen Pfalzburger Straße und Hastedter Osterdeich der dort vorhandene Radweg auf eine Breite von 3,50 Meter vergrößert worden. Hier sollten sich ab sofort Radfahrende im Zweirichtungsverkehr konfliktfreier begegnen können als zuvor. Da die bislang bestehende Kurve auf Höhe Kraftwerk sehr scharf und damit nicht ungefährlich insbesondere für „schwächere“ Verkehrsteilnehmende war, war es mir ein besonderes Anliegen, diese Kurve länger zu ziehen und das Gefahrenpotential so zu minimieren.
Auch an zu Fuß gehende Personen ist hier gedacht worden: Durch eine Hochpflasterung im Bereich Krafwerksdeich steht ihnen hier nun eine weitere Querungsmöglichkeit zur Verfügung. Da ich selbst oft mit dem Fahrrad unterwegs bin, weiß ich natürlich auch Streckenverläufe mit glattem Belag zu schätzen. Daher wurde die bisherige Pflasterung in der Föhrenstraße durch Asphalt ausgetauscht – jetzt kann man weniger holprig in die Pedale treten.
Mit diesem neuen Teilstück nimmt die Umsetzung der 2014 im Verkehrsentwicklungsplan „Bremen 2025“ verankerten Premiumstrecke für Radfahrende weiter Gestalt an: Nachdem das ASV bereits im vergangenen Jahr den Radweg im Streckenabschnitt vom Kraftwerk bis Wehrschloss nach Premiumstandard umgebaut hat, bildet das Teilstück in der Föhrenstraße einen Lückenschluss in der Route D.15, bevor es voraussichtlich im Sommer dieses Jahres mit dem nächsten Teilprojekt im Alten Postweg weitergeht.
Generell freut es mich, wenn ich in Bremen unterwegs und anhand der viele Straßen, Geh- und Radwege aber auch Plätze und ganze Erschließungsgebieten vor Augen geführt bekomme, wie ich bereits am Stadtbild mitgewirkt habe.
Weitere Informationen zu den Radpremiumrouten finden Sie hier.